Magnetische Nanopartikel

Beobachtung der Wechselwirkung eines Kontrastmittels mit dem Gewebe (Blood-Pool Kontrastmittel)

 

Der Grauwert einer Körperregion wird im MRT-Bild durch eine Summe von Faktoren beeinflusst. Neben der mikroskopischen Struktur und Temperatur beeinflusst z.B. die Kontrastmittelkonzentration den lokalen Grauwert. Führt die Summe aller Einflüsse benachbarter Regionen zum gleichen MRT-Signal können die beiden Körperregionen nicht voneinander unterschieden werden. So ist man bei der Arbeit mit Kontrastmitteln stets darauf angewiesen, dass es sich an interessanten Stellen im Körper anreichert und ein Konzentrationsgefälle auftritt.

Dass man im Allgemeinen nicht benennen kann welche Einflussgröße für ein unterschiedliches MRT-Signal verantwortlich ist schränkt die MRT zusätzlich ein.

Für den Einsatz von Kontrastmitteln auf Basis magnetischer Nanopartikel (MNP) soll beiden Schwierigkeiten durch den Einsatz resonanten Ultraschalls begegnet werden. MNPs können so vorbereitet werden, dass sie ihren Einfluss auf das MRT-Signal ändern sobald sie resonantem Ultraschall ausgesetzt werden. Dadurch kann der Beitrag der MNPs zum Gesamtsignal identifiziert werden.

Der Einfluss der MNP auf das MRT-Signal unter Ultraschalleinfluss kann sich weiterhin ändern, sobald das MNP im Körper einen Reaktionspartner gefunden hat. Dies kann dann unabhängig von Konzentrationsgefällen nachgewiesen werden.